GESCHICHTE

Bild: Porträts aller Bürgermeister
Blumengrafik
1136 werden alle drei Ortsteile schriftlich erwähnt und hatten wechselnde Herrschaften. Im 16./17. Jahrhundert scheint Gainfarn als eine der größten Weinbaugemeinden Niederösterreichs auf.

1761 Graf Johann von Fries erwirbt die Herrschaft Vöslau und ab diesem Zeitpunkt beginnt ein Aufstieg. 1820 Baubeginn eines öffentlichen Bades. 1803 Eröffnung des Wr. Neustädter Kanals. 1834 Protokollierung der "Vöslauer Kammgarnfabrik". 1841 die Südbahn nimmt den Betrieb auf. 1895 Inbetriebnahme einer elektrischen Tramway nach Baden. 1904 Vöslau erhält den Status einer Kurstadt. 1914 Erster Weltkrieg schädigt die Entwicklung als Kurstadt. 1925 Thermalbad wird vergrößert. 1927 Vöslau wird zu Bad Vöslau. Die Wirtschaftskrise in den Dreißigerjahren und der folgende Zweite Weltkrieg beenden die große Ära als Kurstadt.

1945 Russische Besatzung. 1951 Stilllegung der elektrischen Tramway. 1954 Stadterhebung. die Österreichische Bundesregierung landet am 15. April 1955 aus Moskau kommend am Flugplatz Bad Vöslau/Kottingbrunn und gibt hier vor dem Thermalbad erstmals bekannt, "Österreich wird frei". 1955 Abzug der Besatzer. Zerstörte Infrastruktur, wie z.B. unbewohnbare Hotels und nicht mehr verwendbares Schloss Gainfarn sind nun die Hinterlassenschaft des Zweiten Weltkrieges und nachfolgende Besatzung.

Ins Licht gerückt:
Nach dem Zweiten Weltkrieg bis ca. 1970 war die Vöslauer Kammgarnfabrik gute wirtschaftliche Grundlage. In der Stadt wurde viel umgebaut. Oft nicht zum Vorteil, z. B. gingen im Zentrum ein im Maurischen Stil gebauter "Bazar" und der Kursalon, welcher Theophil Hansen zugeschrieben wurde, verloren. 1972 werden Bad Vöslau, Gainfarn und Großau vereinigt. 1974 wird das Rathaus in das Schloss Vöslau verlegt. 1978 stellt die Vöslauer Kammgarnfabrik den Betrieb ein, was die soziale und finanzielle Struktur der Gemeinde erschütterte und sicher mit Ursache für einen damals sensationellen politischen Umbruch war. Seit 1985 regiert hier eine Bürgerliste.
Bild: Porträts aller Bürgermeister im Rathaus
Version 6.1 2013 - © Johann Ployer 2013